Länger, weiter, genauer – seit Jahrzehnten entwickelt die Golfindustrie immer neue tolle Sachen, um den Golfern das Leben zu erleichtern. Ja, sogar unser neuer `Mitbewohner´ auf diesem Planeten, die KI, arbeitet fleißig am Fortschritt mit.
Doch wie geht es weiter? Wo geht es hin?
In unserer neuen Serie werfen für euch einen Blick in die Zukunft.
Vorweg aber erstmal der Irrtum des Jahrhunderts:
„Alles was erfunden werden kann, ist erfunden worden!“
… dies sagte 1899 der Chef des U.S. Patenamtes, Charles H. Duell!
Tja, das `Duell´ mit der Zukunft hat der Herr zum Glück verloren! Denn hätte er Recht gehabt, würden wir wohl heute noch mit Hickory-Schlägern, federgestopften Lederbällchen, schweren Lederbags und Gusseisen-Trolleys auf die Runde gehen. (Das Rad war ja zum Glück damals schon erfunden).
Stattdessen donnern wir heute aber vollelektronisch über die Fairways. Bewaffnet mit Besteck und Bällen aus komplexen Verbundstoffen, ausgerüstet mit hochmoderner Ortungs- und Messtechnik. Techno-Errungenschaften, die früher höchstens in Hollywood-Blockbustern eingesetzt wurden (… und das meistens von Aliens oder Agenten, um Arnie, Sly oder Dolph das Helden-Leben schwerzumachen).
Jetzt macht das Zeug eben unser Leben schwerer, oder? Na ja, eine steile These, und auch nicht wirklich wahr. Denn wer würde schon gerne mit einem Holz aus Holz oder gar Eisen aus Holz und Feder-Lederbällchen auf die Runde gehen? Also ich nicht.
Ich finde aber auch, dass es jetzt gerne so bleiben könnte, wie es ist. Das Material ist für meine Ansprüche gut entwickelt. Aber es wird natürlich nicht dabei bleiben!
Die Frage ist also, wie, und vor allem womit wird die Golfkugel in hundert Jahren bewegt? Welche Entwicklungen kann es noch geben? Und zuletzt: würden wir `Oldies´ dann überhaupt noch unseren Spaß damit haben?
Natürlich gelingt der Blick in die Zukunft eher mit naiver Phantasie auf Basis aktueller Technik. Diese wird in hundert Jahren wahrscheinlich so wirken, wie man beispielsweise heute schmunzelnd auf die Anfänge der Science-Fiction-Storys in Sachen Weltraum-Flug schaut.
Damals hatte man natürlich schon die Idee einer Rakete, allerdings wurde diese mit Schwarzpulver angetrieben. Und `Flash Gordons´ Fluggerät hatte sogar offene Fenster, während britzelnde Wunderkerzen-Funken das Ding in den Himmel `qualmten´. Na ja, immerhin musste der elegant gekleidete Space-Ritter nicht auf einer Kanonenkugel in seine Abenteuer reiten.
Aber nun mal Tacheles. Was kann denn jetzt noch kommen?
Da hätten wir zum Beispiel Bälle, welche selbstständig ihren Flug optimieren können, Schläger und Schäfte, welche den Treffmoment nicht nur durch ihr Design, sondern App-Gesteuert mit einer Nano-Elektromechanik in Mikrosekunden anpassen. Kybernetische Anzüge, welche zu Trainings- oder Spielzwecken, den Bewegungsablauf und die Schwuppdität in Echtzeit korrigieren.
Oder KI-Gekoppelt Trainer-Aufgaben übernehmen. Trolleys, welche selbstständig hinter, vor oder neben dem Spieler herfahren. Drohnen, die einen ständig umkreisen und entweder als Vorcaddie dienen, oder die gesamte Runde filmen. Ingame-Käufe, Handschuhe, die …
Wir werden euch in den nächsten Folgen natürlich genauestens erklären, wie diese Sachen funktionieren, die exakten Bau-Pläne dazu liefern – und hören, was unser Golf-Tech-Sachverständiger vom Planeten Ypsilon dazu sagt!
Zum Schluss dann noch eine philosophische Frage:
Klingt das denn noch nach dem Golf, was unsere Generationen kennen – oder auch wollen?
Na ja, was hätte einer unserer stark behaarten Vorfahren wohl gesagt, wenn man ihm die Banane weggenommen und stattdessen eine Dose Ravioli in die Hand gedrückt hätte? Er hätte uns die Dose an den Kopf geworfen, weil diese sich so schwer schälen lässt – und hätte anschließend genüsslich in seine gelbe Frucht gebissen …
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